gedichtstrilogie
Çã?Ï persisch für Ümit/Hoffnung
Im Auge des Betrachteten
Du siehst dich
Du siehst dich nicht
Ein Wechselbad der Gefühle
Ein Schattenspiel der Emotionen
Siehst mich dich auf Fotos bannen
Siehst mich dich vom Handy verbannen
Bitteten und beteten doch vorweg um uns
Flehten und fechteten das Unumgängliche an
Gehen nun blind vor Nostalgie am Unvermeidbaren vorbei.
Du meidest dich
Du meidest mich nicht
Tränen bleiben Tränen
Regenfälle verwässern
Regenreiche Blumenmeere
Bitter geworden vor Sehnsucht
Der Schlafmohn trägt kein Kleid mehr
Seine Blüten schamlos herausgerissen
Seine Scham herzlos für die Liebe geopfert
Betäuben kannst du dich nur noch mit Schmerz.
Du verschenkst nichts
Nichts mehr zu vergeben
Ich opfere zwei Augen für dich
Ob es meine sind weiß Mensch nicht
Vielleicht riss ich sie zu einer Zeit heraus
In der die Hoffnung so facettenreich strahlte
Konsens und Körperlichkeit uns so verstrahlten
Sodass sie eines elendig grauen Morgens verschwand
Und nie mehr wiedergesehen wurde doch hätte und könnte
Und ja doch.
Du siehst mich
Du siehst mich nicht
Ich sehe dich
Ich sehe dich nicht
Wie Verstörend
Wie Verwirrend
Dein Blick doch ist
Mein Blickwinkel ist.
Cansev Duru